Alle Artikel in: Interviews

In den Zelten des Flüchtlingslagers Kuschtapa in der Nähe von Erbil im Irak leben bis zu zwölf Personen. Es gibt keinerlei Privatsphäre, oft gibt es Streit. Foto: Felix Kleymann

In den Zelten des Flüchtlingslagers Kuschtapa in der Nähe von Erbil im Irak leben bis zu zwölf Personen. Es gibt keinerlei Privatsphäre, oft gibt es Streit. Foto: Felix Kleymann

»Ich wollte dagegen am eigenen Leib spüren, was es bedeutet, auf so einer Flucht zu sein«

Felix Kleymann flog dorthin, woher die Geflüchteten kommen. Und reiste mit ihnen zurück nach Deutschland. Fahrt im Schlauchboot inklusive. Frank Keil führte mit ihm ein Gespräch. Frank Keil: Wie kamst du auf die Idee in den Nordirak zu gehen? Felix Kleymann: Tja, wie das so ist, wenn man freier Fotograf ist: Ich habe nach einem Thema gesucht.

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Arbeiten aus dem Fotoworkshop »Meine (neue) Welt«, in dem geflüchtete Jugendliche aus der Erstaufnahmestelle gemeinsam mit Jugendlichen aus Suhl ihre Lebensumfelder dokumentierten.

Arbeiten aus dem Fotoworkshop »Meine (neue) Welt«, in dem geflüchtete Jugendliche aus der Erstaufnahmestelle gemeinsam mit Jugendlichen aus Suhl ihre Lebensumfelder dokumentierten.

»Die Geflüchteten tanzten nur miteinander – das wollte ich ändern«

Für ihr Projekt »Meine (neue) Welt« hat die Fotografin Nora Klein junge Menschen aus einer Erstaufnahmestelle in Suhl mit ortsansässigen Jugendlichen zusammengeführt und ihnen einfache Kameras in die Hand gedrückt. Daraus entstanden nicht nur neue Bekanntschaften, sondern auch erstaunliche Bildergebnisse. Peter Lindhorst sprach mit ihr über den integrativen Fotoworkshop.

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Seit Abdullah hören kann, kommt er mehr und mehr aus sich heraus, berichtet sein Vater. Foto: Gordon Welters

Seit Abdullah hören kann, kommt er mehr und mehr aus sich heraus, berichtet sein Vater. Foto: Gordon Welters

»Emotionen zu transportieren, ist mir ganz wichtig«

Gordon Welters hat eine syrische Flüchtlingsfamilie in der hessischen Provinz besucht. Frank Keil sprach mit ihm über seine Arbeit. Frank Keil: Wie bist du auf die Familie von Abdullah gekommen? Gordon Welters: Es war ein Auftrag des UNHCR. Das hat ein Programm, um Geflüchtete aufzunehmen und dann zu verteilen. Meine Aufgabe war es nun zu dokumentieren, wie die Menschen hier in Deutschland ankommen und wie es ihnen dann ergeht.

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Lilian mit ihrem Vater Ayman beim Schach. Das Schachspielen stellt eine Abwechslung zum immer gleichen Alltag aus Schule, lernen und Jobsuche dar.
»Machmal schaue ich meinem Vater zu, wie er am Computer Schach spielt. Dabei lerne ich immer etwas«, erzählt die Tochter. Foto: Gesche Jäger

Lilian mit ihrem Vater Ayman beim Schach. Das Schachspielen stellt eine Abwechslung zum immer gleichen Alltag aus Schule, lernen und Jobsuche dar. »Machmal schaue ich meinem Vater zu, wie er am Computer Schach spielt. Dabei lerne ich immer etwas«, erzählt die Tochter. Foto: Gesche Jäger

Der Blick auf andere Familien erweitert unseren Horizont

Die Hamburger Fotografin Gesche Jäger begleitete Familie Masri, die 2014 über das Bundesaufnahmeprogramm aus Syrien nach Deutschland gekommen ist. Mit leisen, oft indirekt erzählenden Bildern gelingt es ihr, den Alltag der Familie einzufangen, der geprägt ist von dem Bemühen, sich in die Gesellschaft einzugliedern, ohne die eigene Kultur und Identität zu verlieren. Peter Lindhorst sprach mit Gesche Jäger über ihre Erfahrungen.

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Khushwant Singh, Sozialanthropologe, 
Berater der Bundesregierung im Bereich Religion und Internationale Zusammenarbeit und Vorsitzender des Rates der Religionen Frankfurt.

Khushwant Singh, Sozialanthropologe, Berater der Bundesregierung im Bereich Religion und Internationale Zusammenarbeit und Vorsitzender des Rates der Religionen Frankfurt.

»Alle fanden das Projekt sinnvoll! Aber mitmachen…«

Der Kölner Fotograf Guido Schiefer porträtierte ehemalige Geflüchtete, die heute gut integriert unter uns leben. Sie zu finden, war gar nicht so einfach. Frank Keil sprach mit ihm über seine Erfahrungen. Frank Keil: Wie bist du zu deiner Strecke gekommen? Auftragsarbeit oder freie Arbeit? Guido Schiefer: Es gab den Aufruf von FREELENS und da ich da in der Regel mitmache, habe ich mir überlegt: Was könnte ich einreichen?

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Auch die Hamburger Kunsthalle lässt die Menschen nicht im Regen stehen und bietet als Übergangsunterkunft Schlafmöglichkeiten an. Foto: Philipp Reiss

Auch die Hamburger Kunsthalle lässt die Menschen nicht im Regen stehen und bietet als Übergangsunterkunft Schlafmöglichkeiten an. Foto: Philipp Reiss

»Ich wollte das Flüchtige der Situation festhalten«

Unter den ausstellenden Fotografen ist auch Philipp Reiss, der rund um den Hamburger Hauptbahnhof Orte fotografierte, in denen durchreisende Geflüchtete Schutz und ein Bett finden. Von ihm stammt auch das Motiv für die Einladungskarte zur Ausstellung. Frank Keil sprach mit ihm über seine Bilder. Frank Keil: Wie kam es zu deiner Fotostrecke? Philipp Reiss: Das ist erst mal wenig romantisch, dass war schlicht ein Auftrag: Ich war mit zwei Schreibern der »Zeit« unterwegs.

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